Verein für Heimatgeschichte Höchst i. Odw. blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Margrit Arnold für 25jährige Mitgliedschaft geehrt
„Mit unseren zahlreichen Aktivitäten bereichern wir unbestritten das kulturelle Angebot in der Gemeinde Höchst“ stellte der Vorsitzende des Höchster Vereins für Heimatgeschichte, Detlef Röttger, bei der jüngsten Jahreshauptversammlung dieses 205 Mitglieder zählenden Vereins fest. Ein Satz, dem sich auch Bürgermeister Jens Fröhlich anschloss, der die Grüße der Höchster Gemeindegremien überbrachte und sich beim Vereinsvorstand für dessen vorbildliches Engagement bedankte. In der Tat konnten die Vereinsverantwortlichen im abgelaufenen Jahr allen Mitgliedern und vielen geschichtlich interessierten Gästen ein vielfältiges Programm präsentieren, das wie gewohnt facettenreich mit Vorträgen, mehreren Exkursionen und einer Mehrtagesfahrt gespickt war. Das Jahr 2024 begann mit einem Vortrag der Historikerin und Gräflich-Erbach-Erbachischen Archivarin Antje Vollmer über den Einfluss des Wetters auf den Lauf der Geschichte. Es folgte eine Tagesfahrt nach Fulda mit einer Führung durch die Altstadt, den Dom und das Stadtschloss. „Steinbachs Schätze – Einhardsbasilika, Schloss und Gräfliche Brauerei – waren das Ziel eines halbtägigen Ausflugs. Eine mehrtägige Reise unternahm der Verein im vergangenen Jahr in das UNESCO Welterbe Erzgebirge: Schwarzenberg, das Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla, die historische Bergstadt Marienberg, die Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz, ein Besuch der Saigerhütte in Olbernhau-Grünthal sowie das Erzgebirgische Spielzeugmuseum in Seiffen standen hierbei auf dem Programm. Den Abschluss bildete ein Rundgang durch das August-Horch- Museum in Zwickau. Wie Detlef Röttger resümierte, war es eine mit vielen Programmpunkten gespickte, lehrreiche und sehr interessante Fahrt. Sein besonderer Dank ging an dieser Stelle an Dittmar Fleck für die mit großem Aufwand und Engagement verbundenen Planungen und Vorbereitungen dieser Unternehmung sowie an Siegwart Donike, der hierüber einen Film gedreht hatte, welcher kürzlich einem breiten Publikum gezeigt wurde. Eine weitere Tagesfahrt hatte Heidelberg zum Ziel. Während des Höchster Kartoffelmarktes war der Verein für Heimatgeschichte mit einem Bücherstand präsent. Über den Königer Heimatmaler Georg Vetter berichtete Vorstandsmitglied Irmgard Birkert und der Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Freilichtmuseums „Römischen Villa Haselburg e.V., Arno Schäfer, referierte zum Thema „Römer in unserer Region“. Auf Einladung der Odenwälder Landtagsabgeordneten Sandra Funken besuchte der Vorstand den Hessischen Landtag in Wiesbaden und führte dort interessante Gespräche. Für die Organisation und reibungslose Durchführung dieser Fahrt zeichnete die stellvertretende Vereinsvorsitzende Ursula Pfliegl verantwortlich. Das Jahr 2024 schloss traditionell mit einer Adventsfeier. Einen Ausblick auf das bereits begonnene Jahr gab Vorstandsmitglied Ralf Bämpfer-Vetter mittels einer Power-Point-Präsentation des Jahresprogramms 2025. Neben Tagesausflügen in den Vogelsberg, nach Heppenheim und Bensheim sowie nach Gelnhausen und zur Burg Ronneburg führt eine fünftägige „Dreiländerfahrt“ nach Bayern, Oberösterreich und Südböhmen. Vortragsveranstaltungen bietet der Verein zu den Themen „500 Jahre Deutscher Bauernkrieg“ (Antje Vollmer), „Alte Berufe und Berufsbilder“ (Irmgard Birkert) sowie „Höchst in alten Aufnahmen“ (Karl-Heinz Jungermann) an. Eine Adventsfeier wird das umfangreiche Jahresprogramm beschließen. Nach dem Tätigkeitsbericht des Vereinsvorsitzenden und dem Kassenbericht von Vereinsrechner Dittmar Fleck wurde der Vereinsvorstand von den 43 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern einstimmig entlastet. Eine besondere Ehre wurde Margrit Arnold zuteil, der für ihre 25jährige Vereinsmitgliedschaft eine Urkunde und ein Buchpräsent als Dankeschön überreicht wurden.

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Seit 25 Jahren ist Margrit Arnold Mitglied im Verein für Heimatgeschichte Höchst i. Odw. Ihr gratulierten Vorsitzender Detlef Röttger, seine Stellvertreterin Ursula Pfliegl und Bürgermeister Jens Fröhlich.
Einladung zur Tagesfahrt nach Alsfeld und zum Vulkaneum in Schotten am 26. April
Der Verein für Heimatgeschichte Höchst i. Odw. e.V. unternimmt am Samstag, dem 26. April 2025 eine Tagesfahrt nach Alsfeld und zum Vulkaneum in Schotten.
Die Abfahrt ist in Michelstadt um 7.30 Uhr am Hammerweg, Neuer Betriebshof des Reisebüros Wissmüller, und um 8.00 Uhr in Höchst am Bahnhof, Bushaltestelle D.
Auf dem Programm steht am Vormittag eine Führung durch die Altstadt von Alsfeld. Bei der Führung erfahren wir viel Wissenswertes und Überraschendes über die Geschichte und die historischen Bauten Alsfelds, vom weltbekannten Rathaus über die prachtvollen Bauten in der Innenstadt bis hin zur Walpurgiskirche und die vielen kleinen schmucken Gassen. Unsere Gästeführer nehmen uns mit auf eine Reise in vergangene Zeiten bis hin in die Gegenwart.
Nach der Mittagspause fahren wir weiter zum Vulkaneum in Schotten. Wir werden eingeladen in eine Reise durch die Erdgeschichte, in eine Zeit, in der die Vulkane des Vogelsbergs noch aktiv waren. Das Vulkaneum in Schotten bietet eine interaktive Ausstellung, die das Thema Vulkanismus anschaulich erklärt. Auf mehreren Etagen erfahren wir, wie die Vulkane den Vogelsberg formten, wie sie ihn noch heute beeinflussen und welche Rolle dabei das Klima, die Kräfte der Natur und der Mensch spielen.
Über die Wissenschaft hinaus erfahren wir auch die Mythen und Sagen, die durch die Vulkane entstanden sind. Experimentierstationen, interaktive Exponate und Multi-Media-Installationen begleiten uns durch die Ausstellung. Durch die Kombination aus Wissen und Unterhaltung ist das Vulkaneum für Alle, die den Vogelsberg und seine feurige Vergangenheit in anschaulicher Form kennenlernen möchten, besonders spannend.
Anschließend besteht die Möglichkeit für eine Kaffeepause im Café CaRe am Vulkaneum.
Die Rückkehr in Höchst ist gegen 18.00 Uhr geplant.
Der Reisepreis beträgt 40,00 Euro pro Person. Darin enthalten sind die Fahrt mit dem Reisebus, die Eintrittsgelder mit den Führungen und das Trinkgeld für den Busfahrer. Die Teilnahmekosten werden in bar im Bus entrichtet.
Anmeldungen werden telefonisch bis spätestens 23. April 2025
beim Vereinsvorsitzenden Detlef Röttger, Tel. 06163 81183, ab 18.00 Uhr, oder
bei der stellvertretenden Vorsitzenden Ursula Pfliegl, Tel. 06163 5584, erbeten.
Per E-Mail können sich an dieser Führung interessierte Vereinsmitglieder und Gäste ebenfalls anmelden. Die Personenzahl, Ihre Telefonnummer/Mobilnummer und die Zustiegsstelle bitten wir dabei anzugeben.
Der Verein für Heimatgeschichte Höchst i. Odw. e. V. lädt seine Mitglieder sowie interessierte Gäste zur Jahreshauptversammlung am Samstag, den 8. März 2025 um 15.00 Uhr in das Hotel Lust, Bahnhofstraße 40, 64739 Höchst i Odw sehr herzlich ein.
Tagesordnung:
- Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
- Totenehrung
- Vorstandsberichte
- Bericht des Vereinsrechners
- Aussprache über die Berichte
- Entlastung des Vorstands
- Beschlussfassung über vorliegende Anträge
- Power-Point-Präsentation des Veranstaltungsprogramms 2025
- Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder
- Verschiedenes
Etwaige Anträge sind bis zum 28. Februar 2025 per E-Mail an
vorstand@geschichtsverein-hoechst-odenwald.de oder schriftlich beim Vorstand,
Rondellstraße 26, 64739 Höchst i. Odw., einzureichen.
Bericht des Vorsitzenden des Vereins für Heimat-geschichte Höchst i. Odw. e. V., Detlef Röttger, über die Vereinsarbeit im Jahr 2024 in der Jahreshaupt-versammlung am 8. März 2025
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Gäste,
ich darf Sie alle sehr herzlich zu unserer diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung willkommen heißen.
Ich freue mich, heute in meinem Vorstandsbericht über ein gelungenes Jahr 2024 berichten zu können.
Der Verein für Heimatgeschichte konnte allen Mitgliedern und vielen geschichtlich interessierten Gästen aus nah und fern ein vielfältiges Programm präsentieren, das wie gewohnt facettenreich mit Vorträgen, mehreren Exkursionen und einer Mehrtagesfahrt gespickt war. Mit unseren zahlreichen Aktivitäten bereicherten wir unbestritten das kulturelle Angebot in der Gemeinde.
Das Jahr 2024 begann mit unserer Jahreshauptversammlung am 9. März 2024, bei der wir unter anderem das vom Vorstand erarbeitete Jahresprogramm vorstellten.
Unsere erste Veranstaltung war ein Vortrag der Historikerin und Gräflich-Erbach-Erbachischen Archivarin Antje Vollmer am 21. März 2024 über den Einfluss des Wetters auf den Lauf der Geschichte. Das Publikum erfuhr von der Referentin dabei so Einiges, was einem vorher gar nicht bewusst gewesen ist: Hochkulturen stiegen unter günstigen Klimabedingungen auf und gingen mit veränderten Klimabedingungen wieder unter. Wetter- und Klimaeinflüsse ließen sich in der Geschichte des Alten Roms nachweisen, im Mittelalter, in der Frühen Neuzeit bis heute. Die Zeit der Hexenverfolgung hing eng mit dem Klima zusammen und auch Napoleons Niederlagen waren teilweise wetterbedingt. In ihrem Vortrag legte Frau Vollmer aber nicht nur die Weltgeschichte in Abhängigkeit zum Klima dar, sondern auch wie das Wetter bei uns im Odenwald für Einschnitte sorgte.
Am 20. April 2024 unternahmen wir eine Tagesfahrt nach Fulda.
Auf dem Programm stand am Vormittag eine Führung durch die Altstadt mit ihren mittelalterlichen Fachwerkhäusern. In die Führung eingeschlossen war der Dom, das berühmteste Wahrzeichen Fuldas und bedeutendste Barockkirche in Hessen. Seine religiöse Bedeutung erhält das Gotteshaus durch das Bonifatiusgrab, das wir ebenfalls besichtigen durften. Nach der Mittagspause hatten wir einen geführten Rundgang durch die historischen Räume des Stadtschlosses. Die Räume zeigen die fürstlichen Lebenswelten des 18. Jahrhunderts. Das fürstliche Appartement sowie der Festsaal mit Nebenräumen und die Porzellansammlung waren gleichsam Themen der Führung.
Am 25. Mai 2024 waren Steinbachs Schätze – Basilika, Schloss und Gräfliche Brauerei – das Ziel eines halbtägigen Ausflugs. Die Anfahrt erfolgte in eigener Regie.
Die Einhardsbasilika aus dem 9. Jahrhundert zählt zu den besterhaltensten Bauwerken der karolingischen Architektur. Ihre Geschichte lud uns zu einer Zeitreise ein. Die Führung ließ die Geschichte der Basilika auf beeindruckende Weise wieder aufleben.
Anschließend erfolgte ein Spaziergang durch den imposanten Hof des Schlosses Fürstenau. Der Abschluss der Führung war im Gasthaus „Zur Gerste“, der ehemaligen Gräflichen Brauerei, mit einem gemeinsamen Essen.
Unsere traditionelle Mehrtagesreise führte uns vom 27. bis 21. August 2024 in das UNESCO Welterbe Erzgebirge:
(Dienstag, 27.08.2024)
Die Anreise erfolgte über Hanau – Fulda bis zur Residenzstadt Gotha, wo wir Zeit zum individuellen Bummel hatten, bevor die Weiterfahrt zu unserem Ziel, dem Hotel Neustädter Hof in Schwarzenberg, führte.
(Mittwoch, 28.08.2024)
Wir starteten zu einem geführten Spaziergang mit der „Bäckerstochter“ und dem „Zimmermann Samuel George“ durch die malerischen Gassen der denkmalgeschützten und liebevoll sanierten Altstadt Schwarzenbergs. Es gab dort viel Sehenswertes zu entdecken; wir erhielten jede Menge Informationen, u. a. zur Stadtgeschichte, zur St. Georgenkirche sowie zum Meißner Glockenspiel.
Bereits seit dem frühen Mittelalter wurde im Erzgebirge Bergbau auf Eisen, Zinn, später auf Silber, Kupfer, Blei, Arsen, Kobalt, Nickel u. a. Erze betrieben. Durch diese vielfältigen Erzfunde entwickelte sich im Erzgebirge eine bedeutende Bergbau- und Hüttenindustrie. Insbesondere die Bergstädte Freiberg, Marienberg, Annaberg, Schneeberg und Joachimsthal brachten es durch reiche Silberfunde zu erheblichem Wohlstand.
Ein besonderes Erlebnis war daher das Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla, die Zeugnis des jüngeren Bergbaus im Erzgebirge geben. Nach dem Zweiten Weltkrieg suchte man in dieser Gegend nach Uranpechblende und stieß dabei auf Vorkommen von Zinn, welches man Ende der 1970er Jahre abbaute. Schon 1967 trieb die SAG Wismut einen Schacht Richtung Fichtelberg, auf dessen halber Wegstrecke das Zinn in der Lagerstätte "Hämmerlein" als lohnenswert entdeckt wurde. Nach der Wende wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt, durch welche man heute die Zinnkammern besichtigen kann. Das taten wir dann auch und so manchem Teilnehmer werden Ein- und Ausstieg sowie die Fahrt in den doch recht beengten Wagen der Grubenbahn in steter Erinnerung bleiben.
Wir erkundeten mit einem fachkundigen Bergführer die beeindruckenden großen Räume unter Tage und ließen uns die verschiedenen Arbeitsvorgänge im Bergbau zeigen.
Zu aller Überraschung fand inmitten der Zinnkammern eine Musik-Laser-Show mit einem unverwechselbaren Sound statt, die jedermann begeisterte.
(Donnerstag, 29.08.2024)
Nach dem Frühstück besuchten wir die historische Bergstadt Marienberg. Bei der Stadtführung durch die historische Altstadt, die mit ihrer bis heute erhaltenen Idealstadtanlage der italienischen Renaissance zum UNESCO Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krusnohori gehört, besichtigten wir den quadratischen Marktplatz, das Rathaus, die Stadtkirche St. Marien und vieles mehr. Wir fuhren anschließend weiter zur Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz, wo wir mit dem Gästeführer die Altstadt erkundeten.
(Freitag, 30.08.2024)
Der Tag begann mit dem Besuch der Saigerhütte in Olbernhau-Grünthal. Ein Saigerhüttenknappe in seiner historischen Tracht führte uns durch das Areal der Saigerhütte. Das Saigern ist eine hüttenmännische Meisterleistung zur Entsilberung von Schwarzkupfer. Hier steht das älteste funktionstüchtige Hammerwerk Europas. Die 1537 gegründete Saigerhütte ist das einzige in Europa erhaltene Bauensemble der spätmittelalterlichen Buntmetallurgie mit 21 historischen Gebäuden. Anschließend fuhren wir nach Seiffen, wo das Erzgebirgische Spielzeugmuseum auf dem Programm stand. Dem Besucher werden dort auf drei Etagen Tausende Exponate der erzgebirgischen Spielwaren- und Weihnachtstradition präsentiert und durch sachkundige Hintergrundinformationen erläutert.
(Samstag, 31.08.2024)
Bevor wir die Rückreise nach Höchst antraten, besuchten wir noch das August Horch Museum in Zwickau. Mit dem Audio Führungssystem begaben wir uns auf eine 100-jährige Zwickauer Automobilzeitreise. 80 Großexponate und eine Vielzahl automobiler Kleinobjekte, eingebunden in zeitbezogene Hintergründe und Szenen, nahmen uns mit auf eine Zeitreise. Zu sehen gab es u.a. die Horchwagen, Wanderermodelle, renommierte Audifahrzeuge, Silberpfeile der Auto Union, DKW, Trabant, Volkswagen u. v. m.
Fazit:
Es war wieder einmal zu unser aller Freude eine mit vielen Programmpunkten gespickte, lehrreiche und sehr interessante Fahrt und an dieser Stelle geht auch diesmal ein ganz besonderer Dank an meinen Vorstandskollegen Dittmar Fleck für die mit enormen Aufwand und Engagement verbundenen Planungen und Vorbereitungen.
Über unsere Mehrtagesfahrt hat unser Mitglied Siegwart Donike einen Film gedreht, den wir uns kürzlich anschauten. Auch ihm sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.
Am 14. September 2024 boten wir eine Tagesfahrt nach Heidelberg an. Auf dem Programm stand am Vormittag die Altstadt, die viele Facetten hat. Bei einem geführten Altstadtrundgang wurde die Vergangenheit lebendig. Ob Heiliggeistkirche, Jesuitenviertel, Deutschlands älteste Universität oder andere Sehenswürdigkeiten: Jede Station hat eine interessante Geschichte. Die Route führte uns auch durch die Hauptstraße, eine der längsten Fußgängerzonen Europas. Nach der Mittagspause fuhren wir mit der Bergbahn vom Kornmarkt zum Heidelberger Schloss hinauf. Dort hatten wir eine Führung durch die Innenräume des Heidelberger Schlosses und bewunderten die ehemalige Residenz der Kurfürsten der Pfalz.
Während des Höchster Kartoffelmarktes am 21. und 22. September 2024 präsentierten wir mit einem Bücherstand im Eingangsbereich des Bürgerhauses wieder unseren Verein. Vielen Dank allen, die daran mitwirkten.
Über den Königer Heimatmaler Georg Vetter referierte unser Vorstandsmitglied Irmgard Birkert am 10. Oktober 2024. Vetter stammte aus ärmlichen Verhältnissen. Die gräfliche Familie Erbach-Schönberg und Königer Bürger unterstützten ihn, damit er die Großherzogliche Fachschule für Elfenbeinschnitzerei und verwandte Berufe in Erbach (Odenwald) besuchen konnte. Nach dem Schulbesuch lebte Vetter als freischaffender Maler in Bad König. Seine Motive waren vor allem Naturstudien, Tierstudien und Jagdmotive, die er auf Wanderungen durch Odenwald und Spessart fand. Vetters Skizzenbücher und viele Zeichnungen sind im Schloss Erbach sowie im Georg-Vetter-Museum in Bad König ausgestellt. Die Museumsinhaber waren als Zeitzeugen ebenfalls zu dem Vortrag gekommen und es entspann sich im Anschluss an den Vortrag noch eine rege Diskussion.
Am 16. November 2024 hielt der Vorsitzende des Arno Schäfer, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Freilichtmuseums „Römischen Villa Haselburg e.V., einen Vortrag zum Thema „Römer in unserer Region“.
Wo kamen sie her und was wollten die Römer hier? Wann gingen sie wieder? Wie gestalteten sie ihr Leben in der Provinz? Was war mit Militär, Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Verwaltung? Wie sah der Alltag aus? Gab es Schulen, Kindergärten und Krankenversorgung? Welche Berufe sind bekannt und wie konnte man die erlernen? Wie bauten die Römer? Wie gestaltete sich die Freizeit? Welche Götter verehrten sie? Was ist vom Einfluss der Römer geblieben? Fragen über Fragen, die Arno Schäfer als profunder Kenner der römischen Geschichte zu beantworten wusste.
Am 2. November 2024 nahm ich als Vereinsvorsitzender an der Feier zum 100jährigen Bestehen der Trachtengruppe des OWK Höchst teil und gratulierte in unserem Namen mit einem Geldpräsent.
Auf Einladung der Odenwälder Landtagsabgeordneten Sandra Funken besuchte der Vorstand am 19. November 2024 den Hessischen Landtag in Wiesbaden und führte dort interessante Gespräche. Für die Organisation und reibungslose Durchführung dieser Fahrt zeichnete meine Stellvertreterin Ursula Pfliegl verantwortlich – ganz herzlichen Dank dafür. Für das schlechte Wetter und dass wir zwischendurch mal eine Teilnehmerin verloren hatten, konnte sie nichts.
Tags darauf vertraten wir beide den Verein für Heimatgeschichte bei einem Treffen Höchster Vereinsvertreter, zu dem Bürgermeister Fröhlich in der Tradition seines Vorvorgängers Reiner Guth eingeladen hatte und das von allen Beteiligten sehr gut angenommen wurde.
Mit unserer Adventsfeier am 7. Dezember 2024 schlossen wir das Jahr 2024 ab.
Der Vereinsvorstand traf sich im Berichtsjahr zu fünf Sitzungen, um die üblichen Vereinsregularien zu bearbeiten und sich insbesondere um die Gestaltung sowie die Umsetzung des Jahresprogramms zu kümmern.
Aktuell sind wir mit der Digitalisierung der umfangreichen Vereinsunterlagen befasst und auch unser 40jähriges Bestehen, auf das wir im Januar nächsten Jahres zurückblicken können, wird uns in diesem Jahr beschäftigen.
Soweit mein Rechenschaftsbericht für das Vereinsjahr 2024.
Allen Vorstandsmitgliedern danke ich an dieser Stelle für die sehr gute, engagierte und harmonische Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr.
Ich möchte niemanden vergessen, aber Sie werden verstehen, dass ich bei dieser Gelegenheit besonders Ursula Pfliegl, meiner Stellvertreterin, und dem Vereinsrechner Dittmar Fleck persönlich Dankeschön sagen möchte für die intensive Zuarbeit und die umfangreiche Entlastung von Aufgaben, die ich ansonsten alleine bewerkstelligen müsste.
Vielen Dank auch an Karl-Heinz Jungermann, der immer zur Stelle ist, wenn man seinen unverzichtbaren heimatkundlichen Rat braucht, an Ralf-Bämpfer-Vetter für sein unverzichtbares technisches Know-how sowie an Romuald Nowak, der sich um unsere Internetpräsenz kümmert und diese immer auf einem aktuellen Stand hält.
Zum Schluss:
Liebe Mitglieder, wir sind ein aktiver Verein mit einem attraktiven Programm. Wir haben ein ereignisreiches Jahr hinter uns und ein mit Sicherheit ebenso spannendes Jahr vor uns, wie uns nachher unser Vorstandsmitglied Ralf Bämpfer-Vetter mit seiner Präsentation des Jahresprogramms 2025 zeigen wird.
An Sie alle meine abschließende Bitte:
Unterstützen Sie uns, liebe Vereinsmitglieder, auch in diesem Jahr, besuchen Sie bitte unsere Veranstaltungen, nehmen Sie an unseren Fahrten teil und ganz wichtig: Werben Sie für uns und bleiben Sie gesund!
Neuer Text
Gelungene Buchvorstellung „Luftbilder von Höchst i. Odw. und seinen Ortsteilen aus dem Jahre 1958“
Trotz nahezu tropischer Witterungsverhältnisse waren viele interessierte Bürgerinnen und Bürger der Einladung des Vereins für Heimatgeschichte Höchst i Odw. zur Vorstellung des Buches „Luftbilder von Höchst i. Odw. und seinen Ortsteilen aus dem Jahre 1958“ in das Höchster Bürgerhaus gefolgt. Das 151 Seiten umfassende Werk wurde von einer vereinsinternen Arbeitsgruppe erstellt und von vielen Institutionen finanziell gefördert. Vereinsvorsitzender Detlef Röttger dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten und Förderern für ihr Mitwirken und ihre Unterstützung bei der Herausgabe dieser 11. Publikation des Vereins seit seiner Gründung. Mit der Veröffentlichung werden historische Aufnahmen und ihr heimatgeschichtlicher Hintergrund der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Zudem gibt es darin sowohl zur Kerngemeinde als auch zu den Höchster Ortsteilen jeweils eine kurze geschichtliche Abhandlung.
Das Buch ist dank großzügiger Zuschüsse für einen einmaligen Preis von 15 Euro zu erwerben.
Verkaufsstellen sind in Höchst die Buchhandlungen Probst und „Zum roten Hering“ sowie die Geschäfte Bestellannahme-Hartmann in Hassenroth und Bausch-Raumausstattung in Mümling-Grumbach.
Vereinigte Volksbank & Raiffeisenbank eG Odenwald.
Vereinsvorsitzender Detlef Röttger und seine Stellvertreterin Ursula Pfliegl bei der Buchvorstellung im Höchster Bürgerhaus (Bild R.Nowak)
Die Autoren Friedrich Glaab, Wolfgang Hartnagel, Ralf-Bämpfer-Vetter,Dittmar Fleck, Walter Spies, stellvertretende Vereinsvorsitzende Ursula Pfliegl, Irmgard Birkert, Karl-Heinz Jungermann und Vorsitzender Detlef Röttger. Nicht auf dem Foto: Lothar Lammer und Gerald Lang (Bild R.Nowak)
Die Sponsoren Sigrid Maline Thierolf-Jöckel,(Vorsitzende Die Grünen Ortsverband Höchst), Gemeindevertretervorsitzender Hartmut Klein, Joachim Jirowetz (Gemeindevertreter CDU), Bürgermeister Horst Bitsch, Niklas Kirsch (Vorsitzender SPD Ortsverein Höchst), Landtags- abgeordneter Rüdiger Holschuh, stellvertretende Vereinsvorsitzende Ursula Pfliegl, Vorsitzender Detlef Röttger und Christa Vetter (Vorsitzende Freie Wähler-KAH). Großzügige Unterstützung gewährten unter anderem auch die Entega Stiftung Darmstadt, das Hessische Ministerium der Justiz und die Vereinigte Volksbank und Raiffeisenbank Odenwald. (Bild R.Nowak)